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Wissen: Ausbildung

Dazu fällt mir eine Geschichte ein, von Bernhard Trenkle

Die Geschichte von diesem Mann, die Sie mir erzählt haben, ging mir nicht mehr aus dem Kopf!“. Will man solche Effekte in der eigenen Arbeit in Therapie, ….

Mit Geschichten dem Klienten neue Perspektiven schenken

„Die Geschichte von diesem Mann, die Sie mir erzählt haben, ging mir nicht mehr aus dem Kopf!“. Will man solche Effekte in der eigenen Arbeit in Therapie, Supervision oder Coaching erzielen, so ist das Buch von Bernhard Trenkle ein guter Einstieg sowie eine gute Vertiefung in die Arbeit mit Geschichten.
Dass Geschichten eine Quelle von Lebensorientierung und Weisheit sind, ist vielen Menschen bewusst, Trenkle gelingt es gut, diese Effekte der Aufmerksamkeit und Depotwirkung für den Praxiseinsatz zu erläutern. Seine neun Grundregeln zum Erzählen von selbsterlebten, persönlichen Geschichten fasst er kompakt zusammen. Danach lebt Trenkle seine eigene Theorie – er erzählt Geschichten, praktisch nach Themenfeldern gegliedert und man fühlt sich dabei als Zaungast in seinen Therapiesitzungen. Dabei werden Möglichkeiten aufgezeigt, wie auf mehreren Wegen mit der Klientin oder dem Klient gearbeitet wird und wie damit neue Perspektiven entstehen oder ein Spiegel vorgehalten wird. Die hohe Qualität seiner Geschichten und indirekten Interventionsform wird einem zusätzlich bewusst, wenn man, selbst gefesselt und abgetaucht, wieder realisiert, dass man ein Fachbuch liest. Es gelingt Trenkle, dass man parallel zum Studium in eigene Reflexionsprozesse gestossen wird.
Das Buch kann vielfältig genutzt werden. Man kann die vorliegenden Geschichten und Anekdoten als Fundus nutzen, Ideen erhalten wie man diese einflechtet oder eigene Geschichten entwickelt. Auch die kritischen Punkte dieser Technik werden nicht vernachlässigt und die Methode damit nicht verherrlicht sondern auch dessen Grenzen aufgezeigt.
Dazu fällt mir eine Geschichte ein
Direkt-indirekte Botschaften für Therapie, Beratung und über den Gartenzaun
Bernhard Trenkle

Verlag Carl Auer

1. Auflage September 2012
167 Seiten

Fr. 35.90
ISBN 978-3-89670-774-1
www.carl-auer.de